Kapelle

Nur einen Steinwurf vom Koepfle entfernt, wachsen die Reben in der Kapelle auf einem betonartigen Kalkstein, dem sogenannten Küstenkonglomerat. Die Auflage ist karg und die Böden sind auch aufgrund ihrer Steilheit sehr gut drainiert. Der trocknende Wind, der oft föhnartig den Berg hinaufzieht, tut ein übriges zur Trockenheit, die das Rebwachstum auch in üppigen Jahren zügelt.

 

In der Kapelle wird deutlich, wie der Boden die Physiognomie der Reben verändert – die Trockenheit führt zu schwachem Wuchs und kleinen Beeren mit dicker Haut. In dieser steilen Südlage bekommt selbst der anspruchsvolle Gewürztraminer – in der  Region von alters her immer nur in die allerbesten Lagen gepflanzt – genügend Sonne und Wärme, behält aber dank des mineralischen Bodens und der Trockenheit eine Rassigkeit, die in anderen Lagen meist fehlt.

©2014 HENRIK MÖBITZ - PINOT & GEWÜRZ

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